Freitag, 7. August 2009
Rothenburg - Burgsinn 06.08.09
Also weiter zum Museum, dort die ganzen Folterinstrumente angeschaut und froh, dass es diese Formen der Bestrafung in der heutigen Zeit nicht mehr gibt, gingen wir noch Souvenirs kaufen. Danach gingen wir zum Bahnhof lösten eine Fahrkarte und fuhren wieder nach Hause, um dann wieder in Rothenburg unseren Weg fortzusetzen.
In diesem Jahr waren wir sehr positiv überrascht, wie viel nette Leute uns Obst, Eis, Schokolade oder so schenkten. Auch die Auszeichnung des Weges war besser als letztes Jahr. Lediglich, sind die Unterkunftsmöglichkeiten recht dünn gesät, was es teilweise bei der Hitze nicht unbedingt einfach gemacht hatte, aber wir haben alles gesund überstanden und freuen uns auf die Fortsetzung.
Valentin und Alexander Rützel
Donnerstag, 6. August 2009
Weigenheim - Rothenburg 05.08.09
Der Morgen begann mit einem ausgiebigen Frühstück und tollen Gesprächen. Aber so langsam hieß es hier auch wieder Abschied nehmen. – An dieser Stelle möchten wir uns nochmals ganz herzlichst für die Gastfreundschaft und Übernachtungsmöglichkeit bedanken. – Wir wurden mit dem Auto nach Uffenheim gefahren um uns dort unseren ersten Stempel für diesen Tag zu holen und dann wieder in die „Pilgerei“ entlassen zu werden. Es ging nach Custenlohr,
vorbei an einem Weiher über Felder und dann endlich wieder im Wald Schatten zu bekommen bis nach Habelsee, dort machten wir ausgiebig Rast um der sengenden Sonne zu entgehen. Weiter über Endsee und sonnigen Wegen bis nach Steinsfeld. Dort holten wir uns bei der Pfarrerin einen Stempel und Valentin meinte, wir könnten doch bis Rothenburg weitergehen, damit wir morgen früh ausschlafen konnten. Gesagt getan, kurzer Überlegung, machten wir uns auf den Weg um die restlichen ca. 7km bis nach Rothenburg hinter uns zu bringen. Vorbei am Chausseehaus ging es ins wunderschöne Steinbachtal, wo wir endlich wieder reichlich Schatten abbekommen haben. Auf dem Bergrücken sahen wir dann endlich die ersten Häuser, welche Freude! Sogleich wurde unser Schritt auch wieder schneller. In der Stadt selbst bezogen wir Quartier direkt auf dem Jakobsweg und nur ca. 50 Meter von der Jakobskirche entfernt. Nach dem Duschen und ausgiebigen Abendessen, erkundeten wir die Stadt und gönnten uns noch ein Eis.
Zurück im Hotel fielen wir total erschöpft von der langen Tour und der Sonne ausgelaugt in unsere Betten.
Dienstag, 4. August 2009
Gaukönigshofen - Weigenheim 04.08.09
Im Hotel Zehnter kann man als Pilger frühstücken, was wir selbstverständlich auch taten. Nun ging es gleich bis Rittershausen, am Ortseingang bekamen wir gleich frische Himbeeren geschenkt, in der Ortsmitte wurden wir über die Tätigkeit als „Uhrenaufzieher“ des Kirchturms aufgeklärt und am Ortsende an einer Quelle hielten wir ebenfalls noch mal ein Pläuschchen mit Einwohnern.
Nun ging es gleich weiter Bolzhausen über Osthausen nach Oellingen und Hemmersheim. Alles sehr ruhige Dörfer und mit freundlichen Menschen.
In Hemmersheim holten wir uns in der Kirche einen Stempel und weiter ging es nach Pfahlenheim mit seiner Ottilienquelle, welcher früher Heilkräfte zugesprochen wurden. Der Weg führte uns über grüne Wiesen bei strahlendem Sonnenschein nach Gollachostheim, dann an der Jörgleins- und Herrenmühle vorbei bis nach Gollhofen. Von dort ging es bis nach Geckenheim und dann Weigenheim. Hier hatten wir ein Quartier auf Empfehlung des evangel. Pfarrers in Burgsinn, es waren seine Eltern. Wir wurden ganz herzlichst aufgenommen und verbrachten schöne Stunden in Weigenheim, obwohl es für uns ein kleiner Umweg war.
Würzburg – Gaukönigshofen 03.08.2009
Nach dem reichhaltigen Frühstück wurden wir mit dem Auto wieder zum Main gefahren und „ausgesetzt“.
Von nun an ging es am Main entlang an Randersacker vorbei bis nach Eibelstadt. Hier besichtigten wir die Kirche und ließen uns unseren Pilgerausweis im Pfarrbüro abstempeln. Weiter ging es an Sommerhausen vorbei bis zur Staustufe Goßmannsdorf, diese überquerten wir und hatten dabei eine nette Unterhaltung mit einem Radfahrer, der bereits mit dem rad in Santiago war, es war sozusagen ein echtes Pilgergespräch.
Nun ging es auf der anderen Mainseite weiter bis nach Ochsenfurt und dort auf die Streche der ehemaligen Gaubahn, die heute als Rad und Fußweg dient. Auf einer im Schatten gelegen Bank machten wir dann ausgiebig Pause um unseren weiteren Weg nach Gaukönigshofen noch bewältigen zu können. Vorbei an Tückelhausen mit seinem ehemaligen Karthäuserkloster und Acholshausen waren wir schon an unserem Ziel. Nach dem obligatorischen Kirchenbesuch und Stempel abholen, gingen wir in unsere Quartier. Die Gemeinde hier hat eine eigene Pilgerunterkunft in den ehemaligen Schutzjudenhäusern hergerichtet.
Ein wunderbare Ausstattung und seht ruhig. Zum Abendessen gingen wir in einen nahe gelegenen Biergarten um danach noch unseren Eintrag ins Gästebuch der Pilgerunterkunft zu schreiben. Im Anschluss ging es dann nur noch in die Schlafsäcke um gut ausgeruht morgen früh weiter zu Pilgern.
Montag, 3. August 2009
Binsbach nach Würzburg 02.08.09
Am Sonntag ging es nach dem Frühstück des restlichen Kuchens hinaus in die Flur von Binsbach, es war wunderschön den beginnenden Tag zu beobachten. Die erste Etappe sollte etwas länger werden bis wir in Güntersleben wären. Eine lange Sterecke durch den Gramschatzer Wald, wo wir für den Valentin auch einen Pilgerstab gefunden haben,
brachte uns dann endlich so kurz vor der Mittagszeit bis nach Güntersleben. Hier rasteten wir erst einmal ausgiebig und stärkten uns für den weiteren Weg. Weiter ging es über den Wald bis nach Oberdürrbach und nach Unterdürrbach. Dort erklommen wir die steilen und vielen Stufen hoch und siehe da vor uns lag Würzburg. Wir sind mitten im schönen „Würzburger Stein“ herausgekommen.
Ein wunderbarer Blick auf die Stadt hat uns belohnt. Wir konnten uns gar nicht mehr satt sehen. So war es auch kein Wunder, dass wir Ruck Zuck in der Don Bosco Kirche auf der anderen Mainseite waren und uns dort unseren Pilgerstempel abholten.
Von dort pilgerten wir über die Alte Mainbrücke (wo viele Leute doch etwas blöd geschaut haben) und machten erst noch Station im Dom von Würzburg. Danach gingen wir weiter zu meinem Patenonkel um dort zu übernachten.
Nach vielen Erzählungen waren wir dann froh ins Bett fallen zu dürfen.
Samstag, 1. August 2009
Geldersheim - Binsbach 01.08.09
Nach einer wunderbaren Nacht und einem ausgiebigen Frühstück marschierten wir endlich so richtig los, es ging über Felder und Auen bis nach Egenhausen, dort holten wir uns in der St. Johannes Kirche einen Pilgerstempel und machten noch mal eine kleine Brotzeit. Weiter ging es bis nach Eckartshausen, dort fanden wir eine verschlossen Kirche vor, doch eine aufmerksame Frau sah uns und erklärte uns, dass zurzeit renoviert wurde.
Sie gab uns aber einen weiteren Stempel und zeigte uns auch das Grabmal des Jakobspilgers aus dem Mittelalter. Nun ging es weiter bis nach Stettbach, dort machten wir erst einmal ausgiebig Pause im Hause eine Jakobspilgers, der uns freudig aufnahm und jeden Pilger gerne versorgt. Hierfür nochmals ein herzliches Dankeschön!
Nun hieß es aber weiterzumarschieren über die wunderschöne St. Jakobuskirche in Schraudenbach bis Gänheim, über wunderbare Wege im Wald und Felder. Nach nochmaliger kurzer Rast war Endspurt angesagt bis nach Binsbach. Dort besuchten wir zu erst die Kirche und erkundigten uns bei den beiden netten Frauen wo man am besten Essen konnte hier. Dann wurde uns mitgeteilt, dass es in Binsbach keine Möglichkeit gäbe für uns, aber spontan meinten sie, dass sie für uns Nudeln kochen konnten. Dieses Angebot nahmen wir gerne an. Mittlerweile konnten wir auch noch unser Quartier in Binsbach beziehen. Das ehemalige Pfarrhaus wurde zur Pilgerunterkunft umfunktioniert. Eine wunderbare Pilgerstätte!! Also schnelle Duschen, Wäsche machen und zum Essen gehen.
Die Nudeln waren vielleicht lecker. Hierfür nochmals ein ganz herzliches Dankeschön an die Beiden für die unkomplizierte Verköstigung und die nette Aufnahme ihrem Haus.
Im Anschluss gingen wir in den Gottesdienst, der uns sehr gefallen hat. Danach haben wir noch vor der Kirche mit den Leuten und den Betreuern der Pilgerunterkunft geredet. Von denen haben wir übrigens auch noch leckern Zwetschgenkuchen bekommen. Zurück im Pfarrhaus haben wir uns gleich noch ein Stück davon gegönnt, bevor wir früh und müde in unsere Betten gefallen sind.
Freitag, 31. Juli 2009
Schweinfurt - Geldersheim 31.07.09
Dann marschierten wir durch Schweinfurt durch und kamen schon nach knapp 1,5 Stunden in Geldersheim an. Morgen früh geht es dann richtig los bis nach Arnstein- Binsbach.
Start von Schweinfurt über Würzburg nach Rothenburg
Mittwoch, 3. Juni 2009
Abreise 17.04.2009 SDC - Burgsinn
Nach Verlassen der Albergue "entledigte" ich mich meiner kaputten Wanderschuhe,
bevor wir zum Busbahnhof liefen. Dort mit dem Shuttlebus zum Aeroporto, einchecken und ab mit Ryanair nach Barcelona- Reus. Dort machten wir ersteinmal ein ausgiebiges Frühstück um dann unseren Weierflug nach Frankfurt- Hahn mit ca. 30 minütiger Verspätung anzutreten.
In Hahn kauften wir schnell Bustickets nach Hanau, natürlich war bei diesem Verkehr auf Freitg nachmittags kein pünktliches weiterkommen zu gewährleisten um somit den Anschlußzug zu erreichen. Also haben wir uns von Freunden in Hanau abholen lassen, um dann in voller Sehnsucht und Erwartung unsere Kinder wieder in die Arme schließen zu können.
15-16.04.2009 Santiago de Compostela
bummelten durch die Gassen, den Markt und Geschäfte, kauften Souvenirs, trafen zahlreiche Pilger die wir schon kannten und genossen die beiden Tage. Lediglich Nicole und Michael haben wir nicht mehr gesehen, sie kamen an unserem Abreisetag an, schade.
14. Tag 14.04.2009 Monto de Gozo - Santiago de Compostela
Dort waren die Mitarbeiter sehr freundlich und alles, aber keiner freute sich mit uns, da war der Hospiatliero vom Vortag viel besser gewesen...
Am Abend gingen wir nach altem Pilgerbrauch ins Parador Hotel zum Essen, ein schönes, feines Essen in netter Gesellschaft. Im Anschluß schauten wir noch in der Kneipe "A Liga" das Fußballspiel FC Bayern - Barcelona, welches für die Bayern nicht so gut ausging...
13. Tag 13.04.2009 Arzua - Monto de Gozo
Über Calle und Brea kamen wir an Pedrouzo- Aarca vorbei und trafen hierbei Kathi und Gallo zu unsere Freude wieder. So gingen wir einige Kilometer zusammen als willkommene Abwechslung bei einem so schlechten Wetter. Pause machen war nicht viel drinnen, irgendwie kamen die Bars nur sporatisch und wir hatten ja noch einiges vor an diesem Tag. Als wir endlich am Flughafengelände vorbei waren, regnete es in Strömen am Ortseingang von Santiago.
Aber in Lavacolla trafen wir in einer Bar die Anwältin und den Staatsanwalt wieder. Nach Cafe und Tarta de Santiago ging es endlich weiter um die letzten anstrengenden Kilometer zu bewältigen.
Der Regen hatte aufgehört und die Sonne kam etwas heraus, da dass unser Ziel Monto de Gozo wunderbar in der Sonne lag als wir dort ankamen. Der Hospitaliero (scheinbar Italiener) begrüßte uns per Handschlag und gab uns mit den beiden neuen Freunden einen "romantige room" wie er es nannte. In dem 8ter zimmer, waren auch nur wir vier für diese Nacht. Dankeschön nochmals.
12. Tag 12.04.2009 Melide - Arzua
In Castaneda machten wir ausgiebig Pause in einer Bar, mit Cafe con leche, Limonade und einem herrlichen ersten, kühlen Bier nach der Fastenzeit. In der Bar unterhielten wir uns mit drei Frauen aus der Nähe bei Augsburg, lernten eine Rechtsanwältin und eine Staatsanwalt aus Deutschland kennen, diese Beiden sollten wir wieder treffen.
11. Tag 11.04.2009 Gonzar - Melide
Trotz Bummeln und Pausen waren wir viel zu früh in Casanova, dort machten wir erneut ausgiebig Rast und haben beschlossen weiterzugehen, wo wir halt was finden.
Mitten im Wald und voller Energie hätten wir uns den ganzen Nachmittag nur geärgert, wie ich uns kenne. Also ging es über Coto und Leboreiro bis nach Melide. Unterwegs haben wir die "Kelly"Familie getroffen, eine Mutter mit ihren drei Kindern zwischen 19 und 5 Jahre alt, mit Kinderwagen und Einkaufstrolly, zogen sie auf ihrem Camino dahin. In Melide hat uns die Albergue überhaupt nicht gefallen, aber es ist ja nur für eine Nacht, wir flüchteten nochmals in die Stadt und die kirchen usw...
10. Tag 10.04.2009 Sarria - Gonzar
Es begann ein warer "Pilgerrun" auf dem Camino, die Ruhe der Vortag war momentan Weg. Uns überholte eine Gruppe spanischer junger Pilger, damit sie dann fünf meter vor uns weiterliefen. Sie hatten eine wahnsinnige laute Stimmung, was mich total zum anfressen gebracht hat, na ja...
Am 100km Stein trafen wir Kati aus Russland und Gallo (oder wie man das schreibt) aus Equador. Sie machten von uns ein Foto und wir liefen ein Stück gemeinsam um in Morgade zusammen Kaffee zu trinken. Wir machten uns dann wieder auf den Weg, denn die Spanier waren auch in der selben Bar und orderten reichlich Frühstück, es war das letzt mal, dass wir sie sahen....