Nachdem wir ausgeschlafen hatten, begaben wir uns auf unsere letzten 4,5 km. Ganz entspannt liefen wir in Santiago ein, am Denkmal vorbei um schließlich über die Porta do Camino in die Altstadt zu gelangen. Es war noch richtig ruhig in der Stadt, keine Hecktik, keine Touristen, wir genossen es richtig in die Kathedrale einzutreten. Der Aufgang zum Hl. Jakobus war noch geschlossen und nach einem Moment der inneren Einkehr gingen wir auf den Praza do Obradoiro, um dort Bilder von der Kathedrale zu machen - mit und ohne uns...
Dort trafen wir auch wieder unsere Zimmergenossen von letzter Nacht und Beglückwünschten uns Gegenseitig dass wir es alle heil geschafft hatten.
Gemeinsam gingen wir in die Kathedrale und umarmten die Figur des Hl. Jakobus, gingen an seinen Gebeinen vorbei und genossen das imposante Bauwerk. Nun hieß es aber nix wie ab ins Pilgerbüro, die Compostella abholen.
Dort waren die Mitarbeiter sehr freundlich und alles, aber keiner freute sich mit uns, da war der Hospiatliero vom Vortag viel besser gewesen...Zurück vor die Kathedrale um noch andere Pilger wieder zutreffen und zu beglückwünschen. Danach sind wir ersteinmal einen Cafe con leche trinken gegangen. Dort haben wir auch wieder Alfred aus Belgien getroffen und noch viele andere.
Nach einer kleinen Shoppingtour begaben wir vier uns gemeinsam zur Herberge Aquario, welche ca. 30 Minuten Fußmarsch von der Innenstadt entfernt liegt. eine wunderbare, sehr saubere Herberge mit freundlicher Führung, sehr zu empfehlen.
Am Nachmittag begaben wir uns alle erneut in die stadt um weiter zu bummeln und Freunde wieder zu finden. Wir haben Helmut wieder getroffen und noch einige andere, mit denen wir uns unterwegs öfters eine Herberge geteilt haben.
Am Abend gingen wir nach altem Pilgerbrauch ins Parador Hotel zum Essen, ein schönes, feines Essen in netter Gesellschaft. Im Anschluß schauten wir noch in der Kneipe "A Liga" das Fußballspiel FC Bayern - Barcelona, welches für die Bayern nicht so gut ausging... In strömendem Regen ging es nun zurück zur Herberge, um den ersten Tag in SDC ausklingen zu lassen.