Dienstag, 26. Mai 2009

Rhönjakobsweg 2008

Rhönjakobsweg von Fulda nach Geldersheim

In der ersten Sommerferienwoche 2008 machten wir (Vater 33 Jahre und Sohn 6 Jahre) uns auf den Weg um den Spuren des Hl. Jakobus von Fulda nach Geldersheim zu folgen.
Unser erster Tag begann sehr früh, denn wir fuhren mit dem Zug nach Fulda und holten uns dort im Dom unseren „ersten“ Pilgerstempel unterwegs ab. Zudem bekamen wir noch einen Segen mit auf den Weg. Das Wetter meinte es nicht allzu gut mit uns, die ersten drei Stunden liefen wir im Regen, aber irgendwie machte uns dass nichts aus.



Den nächsten Stempel holten wir uns nach Besichtigung der ehemaligen Klosterkirche und jetzigen Pfarrkirche im dortigen Pfarrbüro. Nach einen Stärkung ging es weiter nach Bronzell und Eichenzell. Dort schauten wir wieder die Kirche an bevor wir dem Jakobsweg weiter Richtung Welkers folgten. Auf dem Weg dazwischen machten wir unsere Mittagsrast und kochten uns auf unserem Gaskocher Ravioli, die haben vielleicht geschmeckt…



In Welkers fanden wir leider nur eine verschlossen Kirche vor, so dass wir weiter Richtung Rothemann pilgerten. Dort kurz vorher auf dem Steinhauck steht eine kleine Kapelle. Über die so genannte Rosenkranztreppe ging es hinab in Dorf. Über Büchenberg und Döllbach hindurch gelangen wir über viele schöne Wege nach Thalau, unser erstes Etappenziel unserer Pilgerfahrt.



Dort holten wir uns unseren letzten Stempel für diesen Tag ab, um anschließend todmüde ins Bett zu fallen. Am nächsten morgen ging es nach einen guten Frühstück Richtung Frauenholz über die wunderschöne Mariengrotte an Thalau vorbei, weiter nach Dalherda und Rommers.



Nach einer verdienten guten Brotzeit ging es weiter um die Schwedenschanze zu erstürmen. Danach ging es gleich im Wald weiter um nach Oberweißenbrunn zu gelangen. Vorher passierten wir noch einen „Jakobsbrönn“ mit Kilometerangabe nach Santiago de Compostella – 2385km!!



Oberweißenbrunn erreichten wir über den Hirtenweg, wenn das kein gutes Omen ist! In der selben Straße liefen wir an einem Haus vorbei, in dem ein sichtbarer Anhänger des Hl. Jakobus wohnt .



Weiter ging es über die Skipiste des Arnsberges um dann den Kreuzberg aus der Nähe zu sehen. Nach einem letzten Anstieg waren wir für diesen Tag fertig und mieteten uns in das Kloster auf dem Kreuzberg ein. Bei einem kleinen Spaziergang auf dem Kreuzberg begutachteten wir auch die „Jakobusrast“ unterhalb des Klosters in die Mauer eingelassen.





Nach Besuch der Kirche und Stempel holen ging es am nächsten morgen frühzeitig weiter
um den weiten nach Bad Kissingen zu schaffen. Nach dem Abstieg vom Kreuzberg überquerten wir einen Jakobussteg den der Rhönclub dort errichtete. Weiter ging es über die Pfarrkirche von Langenleiten (dem Hl. Jakobus geweiht)



nach Premich. Dort machten wir nach dem Aufstieg Richtung Aschach erst einmal eine zünftige Brotzeit im Wald , bevor es weiterging auf unserern Pilgerweg. Kurz vor Aschach erreichten wir den Naturlehrpfad an dem wir uns erst einmal austobten. Dann ging es weiter nach Frauenroth, dort besichtigten wir die Kirche, kühlten unsere heißen Füße im Brunnen



und holten uns einen Pilgerstempel ab. Weiter führte uns unser Weg über Stralsbach am Klaushof vorbei nach Bad Kissingen auf den Campingplatz. Hier schlugen wir erst einmal unser Zelt auf



und anschließend gab es wieder was Selbstgekochtes auf unserem Gaskocher. Nach einem tiefen Schlaf im Zelt ging es am nächsten Morgen über die Ruine Eyringsburg nach Wirmsthal. Dort war die Kirche auch leider verschlossen und niemand mit einem Schlüssel aufzutreiben. Dafür haben wir uns prächtig mit zwei älteren Bauern unterhalten. Der Weg brachte uns weiter über den Beg mit Blick auf Ramsthal wieder hoch auf den Bergrücken. Dort machten wir erst einmal eine längere Pause bevor es weiterging Richtung Poppenhausen, das sollte aber noch dauern. Vorher kamen wir noch am Aussiedlerhof Altenfelderhof vorbei, bevor wir in Poppenhausen einliefen. Die Kirche dort ist ebenfalls dem Hl. Jakob geweiht, leider war der Pfarrer in Urlaub, so dass wir unseren Stempel in der dortigen Gemeinde uns holten. Über Kronungen gelangten wir wieder in die weite Flur und liefen dort Richtung Euerbach.



In Euerbach nahmen wir den Radweg weiter nach Geldersheim, welches irgendwie nicht näher kommen wollte…Schließlich erreichten wir es doch und besuchten dort zuerst die Pfarrkirche St. Nikolaus um uns im Anschluss im Pfarrhaus einen letzten Pilgerstempel zu holen. Erschöpft aber auch überglücklich, dass wir den Weg in nur vier Tagen zusammen gepilgert sind wurden wir von unseren Lieben wieder empfangen.



Alles in allem kann man sagen, dieser Weg lässt sich wunderbar laufen. Wenn er auch nicht immer für unseren „Transportwagen“ geeignet war. Die Landschaft und die schönen Kirchen und netten Gespräche am Wegesrand machten es uns für ein unvergessliches Erlebnis. Natürlich ist das nicht so ausgeprägt, wie in Spanien, aber uns hat es Lust gemacht auf die nächste Tour, vielleicht noch heuer von Schweinfurt nach Würzburg und immer ein Stückchen weiter Richtung Santiago de Compostella….



Valentin und Alexander Rützel

1 Kommentar:

  1. Sehr schön geschrieben und bildlich dargestellt :-) hoffe das eure nächste etappe genauso klasse wird

    Lg Moni

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