Montag, 1. August 2016

pfeil

 

 

Freundliche Grüße

 

Alexander Rützel

Rettungsassistent

 

Bayerisches Rotes Kreuz

Körperschaft des Öffentlichen Rechts

Kreisverband Main-Spessart

Rettungswache Burgsinn

Bahnhofstr. 3

97775 Burgsinn

 

Tel: 09356 2213

Fax: 09356 933417

E-Mail: ruetzel@kvmain-spessart.brk.de

Internet: www.kvmain-spessart.brk.de
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Sonntag, 25. Januar 2015

ulm pläne

 

 

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Alexander Rützel

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Sonntag, 26. Mai 2013

Anreise

Hallo der erste teil war dank der deutschen bahn ein flopp. Den anschluss ice mit einem ice nicht erreicht wg 2 minuten. Daher eine stunde verspaetung bis jetzt.... beschwerdefirmular iat schon ausgefuellt. Mal schau  obs was wird... bis dann valentin + alex.

Samstag, 25. Mai 2013

So morgen frueh geht es los von konstanz nach einsiedeln...

Mittwoch, 15. August 2012

Neuer Weg mit meinem Jüngsten

Hi,

neulich hat mein Jüngster gesagt er möchte auch mal mit mir Pilgern. Also kurzumm, wir werden Anfang September von Fulda auf den Spuren des Hl. Jakobus nach Schweinfurt laufen. Seine eigene Jakobsmuschel hat er schon ;-)


Donnerstag, 14. Juni 2012

Unser Camino Portugues 2012




1.      Tag Anreise nach Porto

Endlich war es soweit, nach den letzten nervösen, aufregenden Tagen ging es endlich los. Wir fuhren mit dem Auto bis nach Wächtersbach um von dort mit dem Zug zum Frankfurter Flughafen zu fahren. Der Flug war klasse, in Porto angekommen wurden wir mit sonnigen 22° C empfangen. Nachdem wir mit der Metro zu unserer Pension gefahren sind und unser Zimmer bezogen hatten, gingen wir in die Stadt. Die Pension lag ziemlich zentral. Zuerst gönnten wir uns Cola und einen Café con leche im Cafe Majestics, ein sehr altes Kaffehaus, etwas teurer aber auch sehr schön und genau in unserer Straße gelegen. Dann sind wir weiter zur Kathedrale gegangen, wo wir unseren ersten Stempel in Portugal in unser Credencial (Pilgerausweis) erhalten haben. Im Anschluss liefen wir über die Ponte dom Luis I, ein sehr schöne, eiserne Bogenbrücke über den Fluss um von dort einen sagenhaften Blick auf Porto zu haben. Mit einer Seilbahn (!!) fuhren wir zum Fluss hinab um eine Portweinkellerei zu besichtigen mit einer Führung in Englisch. Am Schluss konnten man noch einige Portweine verkosten. Ebenso haben wir uns die alten Holztransportboote auf dem Fluss angesehen bevor wir wieder mit der Seilbahn hochgefahren sind um den Bahnhof Sao Bento anzuschauen mit seinen sehr schönen Kachelbildern in der Bahnhofshalle. Dann haben wir noch etwas Proviant eingekauft zum Abendessen und als Brotzeit für den ersten Pilgertag am nächsten Morgen. Zurück in der Pension, Duschen, Essen, auf der Terrasse einen schönen Blick über Porto genossen und den Tag gemütlich ausklingen lassen, denn schließlich waren wir beide nach der Anreise ganz schön geschafft.

2.      Tag Rates

Nach einer Nacht in Tiefschlaf haben wir uns morgens am Frühstücksbuffet bedient. Dann sind wir mit der Metro bis Vilar do Pinheiro gefahren und nach ca. 1,5km auf den Camino eingestiegen. Der Weg führte über enge Straßen und kleine Dörfer bis nach Vilarinho, wo wir erst einmal eine Pause machten in einer Bar mit Einheimischen. Das Wetter war anfangs diesig und schwül, aber mittlerweile kam die Sonne durch. Weiter ging es über die Brücke Ponte de Zameiro bis nach Rates. Immer noch an der Straße entlang, teilweise etwas Wald. In der Herberge von Rates haben wir uns in das Pilgerbuch eingetragen und unsere Betten belegt. Dann ging es zum Duschen und Wäsche machen, ja Wäsche machen, das bedeutet man muss jeden Tag seine Wäsche per Hand waschen. Im Anschluss gingen wir in den kleinen Supermarkt und kauften für unser Abendessen ein, dort bekamen wir auch einen sehr schönen zweifarbigen Stempel in unser Credencial. Die Sachen in der Herberge verstaut haben wir uns mit einem österreichischem Pilger in einer Bar einen Cafe und einen Limonade gegönnt für 1,60€! Unvorstellbar. In der Herberge zurück fingen wir gemeinsam an zu kochen, es gab Nudeln mit Tomaten/Wurstsoße, man waren die Lecker. Nach dem Abendessen quatschten wir noch mit den anderen Pilgern (Deutsche, Österreicher, Australier, Brasilianer), insgesamt waren in dieser Nacht 19 Pilger in der Herberge zusammen. Dann ging es in den Schlafsack um ausgeruht für den nächsten Tag zu sein.

3.      Tag Tamel

Es regnete etwas heftig als wir die Herberge verließen. Doch der „leichte“ Regenschutz“ (einfache Regenjacke und Rucksackschutz) reichten aus. Nach ca. 7km machten wir eine Pause in Pedra Furada und frühstückten  ein Riesensandwich mit Käse und Tomaten, dazu gab es Cafe con leche und einen Kaba. Die Wirtin war total begeistert von dem jungen Pilger, er musste sich unbedingt in ihr Gästebuch persönlich eintragen. Es wurden Fotos gemacht und als wir weiter wollten zeigte sie uns erst noch voller Stolz ihr ganzes Restaurant. Weiter ging es bis nach Barcelos, der Regen hatte mittlerweile aufgehört und die Sonne kam durch. Dort besichtigten wir erst die alten Ruinen der alten Kirche und wurden dort auch mit einem Pilgerstempel belohnt. In der Stadt schauten wir uns noch die Kirche Bom Jesus an, eine sehr schöne achteckige Kirche. Da hier gerade ein Jugendfestival stattfand machten wir in einem kleinen Park kurz Rast um dann weiter zu gehen. Der Weg aus Barcelos heraus war nicht unbedingt schön, aber auch das gehört dazu. In Ribeira machten wir dann erst einmal richtig Pause, in einer kleinen Bar gegenüber der Kapelle S. Sebastiao. Dann gingen wir noch ca. 6,5 km weiter bis nach Tamel. Im Tal hörten wir schon laute Musik. Als wir in der Herberge ankamen, stellten wir fest, dass hier ein Fest stattfindet direkt neben der Herberge, aber es nützte nichts. Nach der Dusche kauften wir in einem kleinen Laden ein. Wir unterhielten uns mit anderen Pilgern aus Portugal, Spanien und Belgien und aßen eine leckere, Gemüsesuppe die uns gekocht wurde. Schließlich fielen wir tot müde ins Bett.

4.      Tag Ponte de Lima

Die Nacht war schrecklich, die Live Musik vor unserem Fenster dauerte bis 1 Uhr nachts. Pünktlich um Mitternacht gab es dazu ein lautes Feuerwerk. Um 7 Uhr läuteten die Kirchenglocken und es goss in Strömen. Nach dem Frühstück nahmen wir unsere Regenponchos aus den Rucksäcken, die wir bereits nach weiteren 15 Minuten wieder ablegen durften, da der Regen aufhörte. Der Weg führte uns über schöne Feldwege, vorbei an Casa Fernanda, ein beliebtes Pilgerziel, weiter zu einer Kaffeepause. Nach der Stärkung und einigen Kilometern kamen wir bei Facha an einen sehr schönen Bildstock, von dem wir natürlich auch Fotos machten. Weiter zur nächsten Bar um Kraft zu tanken und eine Kleinigkeit zu essen. Wir bestellten, zwei gemischte Salate und Getränke für insgesamt knapp über 6€! Weiter bis Ponte de Lima führte der Weg an Weinstöcken vorbei über Barros, wo wir unseren portugiesischen Mitpilger trafen, der leider nur portugiesisch sprach. Aber mit Händen und Füßen haben wir uns immer verstanden und sind gemeinsam bis nach Ponte de Lima gelaufen. Dort haben wir gleich die Hospiataliera aus Tamel getroffen, das war eine Freude, auf dem Markt kauften wir frische Wurst und Brot ein, schauten einem Festzug zu, der sich gerade durch die Straßen schlang und gingen dann über die schöne, alte Brücke auf die andere Flussseite. In der Herberge einquartiert folgte, das tägliche Prozedere, Duschen und Wäsche machen. Zum Abendessen haben wir uns Nudeln mit Tomatensoße gekocht. Anschließend machten wir noch einen Rundgang durch die liebliche, kleine Stadt und fotografierten den Sonnenuntergang, wie er alles in ein schönes Licht rückte. Zum Abschluss des Tages haben wir noch mit anderen Pilgern zusammen gesessen.

5.      Tag Rubiaes

Bei schönstem Wetter sind wir heute Morgen bereits in kurzen (!) Hosen gestartet. Der Weg führte durch Weinreben hindurch immer leicht bergauf. Die gefährliche Passage über eine Schlucht, die ursprünglich über einen breiten Stahlträger führte, wurde leider durch eine kleine Brücke entschärft. In einer kleinen Bar tranken wir Cafe, Kaba, Cola und ein Kinder Bueno für unglaubliche 4,55€, Mittlerweile hatten sich auch fast alle anderen Mitpilger eingefunden um sich für den steilsten Anstieg des Weges zu stärken. Am Cruz dos Franceses legten wir unsere mitgebrachten Steine für unsere Verstorbenen ab. Nach einem ruhigen, innigen Moment und einem Gebet sind wir weiter zum Gipfel aufgestiegen. Dann führte der Camino weiter über schöne Waldwege wieder hinab bis nach Rubiaes. Hier quartierten wir uns im örtlichen Refugio ein und es folgte wiedereinmal das tägliche Prozedere. Zum einkaufen mussten wir ca. 1,5 km ins Tal laufen und wieder zurück, bepackt mit Proviant und Getränken. In der Herberge kochten wir uns wieder mal Nudeln mit Tomatensauce und Gemüse, bevor wir es uns mit den anderen gemütlich machten. Valentin ist sogar noch mit seinen neuen Freunden aus Belgien und Spanien nochmal alleine in eine Bar eine Cola trinken und Karten spielen gegangen.

6.      Tag Tui/ Spanien

Leichter Nebel machte es uns am Morgen reizvoll nach dem Frühstück loszugehen. Nach einem guten Stück haben wir das erste Mal gestoppt um einen Cafe con leche und einen Kaba zu trinken. Weiter ging es bis nach Valenca, über Waldwege, eine alte Römerstraße. In Valenca haben wir uns das Kastell angesehen und einen letzten Cafe in Portugal genossen. Dann sind wir über die Brücke gelaufen, die gleichzeitig die Grenze zwischen Portugal und Spanien ist. Die Uhr haben wir auch wieder eine Stunde vorgestellt, denn in Portugal lebt man in einer anderen Zeitzone. Vor der Kathedrale haben wir unsere mittlerweile sehr lieb gewonnenen Pilgerfreunde aus Spanien und Belgien getroffen und sind gemeinsam zur Herberge gegangen. Schnell Duschen und ab zum gemeinsamen Essen, denn morgen wollten unsere Freunde eine Etappe mit dem Bus fahren, da sie am Samstag in Santiago sein müssen. Nach einem guten Menü und lustigen Gesprächen ging es zurück zur Unterkunft. Am Abend haben wir noch die Kathedrale besichtigt und später mit Mitpilgern aus verschiedenen Nationalitäten zusammengesessen, bevor wir uns von unseren neuen Freunden verabschieden mussten. Das war schon eine komische Situation, dass wir sie ja ab morgen nicht mehr sehen sollten….

7.      Tag Redondela

In der Nacht war etwas Aufregung, Valentin ist aus dem obersten Stockbett gefallen! Sofort waren alle da und haben sich sehr besorgt um ihn gekümmert. Gott sei Dank hat er sich nicht verletzt, nicht einen Kratzer! Nach dieser unruhigen Nacht ging es dann morgens nach Porrino weiter. Am Anfang dieser Stadt ist ein ca. 4km langes Industriegebiet, durch das man gehen muss. Wir fragten gleich an dessen Beginn in der Feuerwehrstation nach, ob wir mal die Autos anschauen durften, am Schluss waren wir über eine Stunde bei der Feuerwehr und haben eine komplette Privatführung durch alle Räumlichkeiten bekommen und sämtliche Fahrzeuge gesehen. In den Gesprächen mit den Bombeiros (Feuerwehrmänner) wurden wir auch über das spanische Feuerwehrgesetz aufgeklärt. Nachdem wir endlich weitergelaufen waren, zog sich der Weg endlich lang im Industriegebiet und dann an der vielbefahrenen Nationalstraße entlang bis wir endlich in die Stadt kamen. Dort kauften wir uns ein Brot und etwas kühles zu trinken, gingen weiter aus der Stadt heraus um an einem schönen, schattigen Platz unsere Mittagspause zu verbringen. An diesem Tag waren viele Spanier unterwegs, aber alle nur mit einem kleinen Rucksack! In Mos machten wir nochmals einen technischen Halt um dann gemütlich weiter bis nach Redondela zu laufen, das waren dann heute über 31 km. Kurz vor Redondela hatten wir das erste Mal einen Blick auf das Meer. In der Herberge haben wir dann viele Pilgerbekannte getroffen, die alle ebenfalls hier abgestiegen waren. Nach dem üblichen Reinemachen sind wir erst einmal ein kühles Bier bzw. Cola trinken gegangen. Dazu gab es typische spanische Tapas. Nach dieser Stärkung haben wir uns die Stadt angeschaut, sind einkaufen gegangen und haben den Abend vor der Herberge im Sonnenschein ausklingen lassen.

8.      Tag Briallos

Am Morgen sind wir gut in Redondela gestartet. Nach knapp 2 Stunden waren wir in Arcade, nachdem wir vorher schon einen herrlichen Blick auf die Bucht von Vigo hatten. In Arcade ging über die Ponte Sampaio eine alte Brücke zur ersten Kaffeepause. Danach der zweite Anstieg des Tages zum Alto da Canicouva, über steinige, felsige und schattige Pfade ging es weiter bis nach Pontevedra. Da wir hier viel zu früh eintrafen entschlossen wir uns weiter zu gehen. Also noch 1,5km bis in die Altstadt, die Pilgerkapelle La Peregrina besichtigt, Proviant eingekauft und leckeren Pulpo a la Galego (gekochter Tintenfisch) gegessen. Dann ging es weiter über Santa Maria de Alba und Ferrocarril bis nach Briallos. Das waren dann 37km an diesem Tag, bei sehr heißen Temperaturen. Zum Abendessen gab es Würstchen mit Spiegeleier und Tomaten. In der Herberge trafen dann auch unsere Mitpilger aus Deutschland ein nachdem wir zuvor unseren kanadischen Freund hier wieder getroffen haben. Andere Pilger waren bereits seit 12.30 Uhr da! Die Wäsche war binnen einer Stunde richtig trocken so heiß war es an diesem Tag. Es war zwar ein anstrengender Tag, aber trotzdem sehr zufriedenstellend.

9.      Tag Teo

Die Nacht war der Horror, am späten Abend ist noch genau die Gruppe spanischer Buspilger gekommen, die wir schon hofften überholt zu haben. Sie machten Krach und waren nicht gerade sehr zurückhaltend. Also sind wir am nächsten Morgen zeitig nach dem Frühstück bei leichtem Regen und Gedonnere in der Entfernung losgegangen. Wir hatten Glück und es kamen lediglich ein paar vereinzelte Regentropfen auf uns herab. In Caldas de Reis haben wir uns die Thermalquellen angeschaut und die Wassertemperatur überprüft, ganz schön warm! Jetzt erst noch einen Frühstückscafe und einen Kaba bevor wir weiter gepilgert sind. In der nächsten Bar machten wir nochmals Pause, da wir heute ja eine kurze Etappe machen wollten, dann kamen auch die anderen Deutschen dazu. Weiter über die Autobahn, vorbei an einer Schule die in ihren Fenstern Pilgergrüße aufgehängt hat. Plötzlich haben wir bekannte Bekleidung und Rucksäcke gesehen an einer Bar, also nichts wie hin, die Freude und Überraschung war groß unsere neuen Pilgerfreunde aus Spanien und Belgien, wir hatten sie eingeholt. Also nochmal etwas trinken, ein gemeinsames Foto und dann weiter nach Padron. Kurz vorher haben wir noch in Mesa de la Pedra reingeschaut. In Padron haben sich unsere Wege dann getrennt, nachdem wir von den spanischen Buspilgern überholt worden sind, waren wir uns einig noch bis Teo weiterzugehen. Mit unseren Freunden haben wir uns für Santiago de Compostela verabredet. Ein Päuschchen in Padron, ein Pläuschchen mit dem netten Wirt und weiter bis nach Teo über einen sehr schönen Weg, wobei der sich mittlerweile ganz schön hinzog, es war wieder sehr heiß und wir hatten wieder 34km gelaufen, als wir ankamen in der Herberge. Unser kanadischer Freund war auch da, wir unterhielten uns lange mit ihm und aßen dabei unsere gekaufte Empanada mit Thunfisch. Unseren Füßen geht es bisher fantastisch, trotz der über 100km in den letzten drei Tagen. Heute sind wir wieder todmüde in unsere Betten gefallen.

10.  Tag Santiago de Compostela

Leider waren in der Nacht einige Schnarcher dabei, das waren einige schöne Bäume, die dabei gefällt wurden! Trotzdem sind wir sehr zeitig los um früh vor der Kathedrale in Santiago zu stehen. Der Weg war gesäumt von Waldwegen, entlang der Straße, aber wir wollten jetzt einfach nur ankommen. Gegen halb zehn Uhr morgen waren wir nach knapp 13km Marsch schon vor der Kathedrale. Ein beeindruckender Moment für uns beide, diesen hielten wir auch innerlich sehr gut für uns fest. Wir haben Fotos gemacht und sind dann in die Kathedrale zum Hl. Jakobus gegangen. Am Hochaltar steigt man hinten empor umarmt die Büste des Hl. Jakobus und geht wieder runter unter den Hochaltar, dort ist der Schrein mit seinen Gebeinen verwahrt. Jetzt sind wir erst einmal ins Pilgerbüro gegangen, haben unsere Compostella abgeholt Dort wird man gefragt, ob man auch wirklich alles zu Fuß gegangen ist, welch eine Frage! Zurück vor die Kathedrale auf den Prazo Obradoiro (der Platz vor der Kathedrale) haben wir uns gegenüber hingelümmelt und einfach genossen. Jedoch mussten wir zeitig wieder in die Kathedrale um einen Platz zu bekommen für „unsere“ Pilgermesse. Nach einigem Suchen haben wir einen gefunden, bei einem holländischem Pärchen, das von Holland aus mit dem Rad nach Santiago gefahren ist. Dann gesellte sich noch ein deutscher Renter dazu aus der Nähe von Frankfurt am Main und wir hielten zusammen ein kleines Pläuschchen. Die Messe war der Wahnsinn, die Nonne mit ihrer sagenhaften Stimme, dazu wurde der große Botafumeiro (Weihrauchfass) geschwenkt, ein sehr beeindruckendes Erlebnis. Das war unsere Pilgermesse, wir wurden auch erwähnt, „dos alemanas peregrinos procedentes de Alemania desde Oporto”, Gänsehautfeeling kam auf…
Die Messe feierten wir aber auch für unsere Lieben und Verstorbenen daheim. Gleich danach sind wir zur Herberge gelaufen, haben uns einquartiert, geduscht und unsere Wäsche waschen lassen. Nach einem kurzen Ausruhen ging es zurück in die Stadt, Souvenirs kaufen. Kurz vor der Kathedrale haben wir unseren portugiesischen Pilgerfreund wiedergetroffen, das war wunderschön, wir haben sofort Fotos gemacht. Vor der Kathedrale haben wir auch noch andere Wiedergesehen. Wir haben den Blick und die Atmosphäre aufgesogen, wie Luft, das war der helle Wahnsinn. Ein kleiner Rundgang durch die Stadt, dann haben wir uns ein Lokal zum speisen gesucht und haben Caldo Galego (galizische Kohlsuppe) und Kroketten als Vorspeise vertilgt, als Hauptgang gab es Fisch und Hühnchenfleisch mit Pommes und viel Salat. Zwischenzeitlich waren auch unsere Freunde eingetroffen und es wurde herzlichst gelacht. Vor der Kathedrale wurden nochmals Abschiedsbilder gemacht und noch ein Abschiedstrunk in einer Taverne genommen, bevor wir uns endgültig verabschiedet haben. Zurück zur Herberge, aber erst einmal noch Nightshopping im großen Einkaufscenter, das hatte noch offen. In der Albergue quatschten wir noch mit anderen Bekannten und Ungarn, Koreaner und Kanadiern, bis wir endlich weit nach Mitternacht in unsere Betten fielen.

11.  Tag Santiago de Compostela

Heute haben wir erst einmal bis um halb zehn geschlafen, gemütlich gefrühstückt und dann in die Stadt. Dort haben wir auch die andere deutsche Familie wieder getroffen und uns unterhalten. Zum Mittagessen haben wir uns ins Parador Hotel eingeladen, das Parador gehört zu den teuersten Hotels in Spanien. Hier dürfen jedoch die ersten zehn Pilger umsonst Frühstücken, Mittag- od. Abendessen, wir waren dabei. Es gab Suppe, gegrillten Lachs mit Bratkartoffeln und div. spanische Vorspeisen, lecker. Zur Verdauung einen Rundgang durch die Stadt, das Pilgermuseum besichtigt, Souvenirs eingekauft, Mitpilger getroffen, einen kleinen Spaziergang zum Park gegenüber der Kathedrale gemacht um Bilder zu machen. Nochmals in die Kathedrale um einige Kerzen für die gesunde, gelungene Reise anzuzünden und um uns vom Hl. Jakobus zu verabschieden. Mittags haben wir noch den deutschen Pilgertreff besucht, es war eine schöne, kleine, gemütliche Runde, und dabei waren zwei deutsche Pilger aus Bad Kissingen. Heute war ein anstrengender Tag, aber auch irgendwie schön. Mit einem neuen Freund aus Deutschland haben wir noch einen kleinen Umtrunk in einer Taverne gehabt. In der Herberge wurde wieder noch einige Zeit mit Deutschen, Franzosen, Österreichern, Koreanern und einer Dänin geratscht, aber das gehört ja schließlich zum Pilgern dazu bevor die Nachtruhe angesagt war.

12.  Tag Santiago de Compostela/ Porto

Die Rucksäcke fertig packen, frühstücken und ab zum Busbahnhof, denn wir mussten wieder nach Porto zurück, weil unser Flieger von dort uns heimbringen sollte. Nach knapp 4stündiger Fahrt, kamen wir in Porto an, wurden irgendwo in der Stadt ausgesetzt, aber wir haben den Weg schnell zu unserer Pension gefunden und waren nach ca. 40 Minuten schon dort, also Rucksack ab und wieder in die Stadt. Wir besuchten einen Laden um Portwein zu kaufen, dort wurde uns angeboten ihn zu probieren, was natürlich dankend angenommen wurde, es war eine sehr informative Probe und ein ergiebiger Einkauf. Wir kennen jetzt fast jedes Detail über die verschieden Ports die es gibt. Zum Abendessen haben wir uns Nudeln gegönnt, die waren lecker, mal nicht selber gekocht!

13.  Tag Porto

Ausgeschlafen haben wir uns am Frühstücksbuffet gestärkt. Sind dann durch die Stadt gebummelt, haben eine Sightseeing Tour mitgemacht und eine weiter Portweinkellerei besichtigt. Nach einer kleinen Stärkung sind wir zur Pension zurück und haben uns ausgeruht, danach haben wir unsere Flüge für den nächsten Tag von Porto nach Brüssel und von Brüssel nach Frankfurt online eingecheckt. Wieder in die Stadt haben wir uns nochmal einen Cafe con leche gegönnt, bevor wir der Fronleichnamsprozession beigewohnt haben. Danach haben wir versucht in die schöne alte Bücherei zu kommen, doch die war leider geschlossen. Wir haben aber viele andere Sachen gesehen. In der Kathedrale haben wir nochmals Kerzen angezündet und uns bedankt. Dann haben wir etwas auf Bekannte Portugiesen gewartet mit denen wir verabredet waren. Wir gingen gemeinsam essen, haben viel gelacht und Spaß gehabt. Gemeinsam sind wir dann noch am Abend zur Douromündung in den Atlantik gefahren, Dort war es sehr schön im Dunkeln einen Spaziergang zu machen und das Meer zu hören. In einer kleinen Bar haben wir dann noch einen kleinen Abschiedstrunk genommen mit einem herrlichen Blick auf das beleuchtete Porto.

14.  Tag Heimreise

Nach dem Frühstück packten wir unsere Rucksäcke und gingen zur Metro, 30 Minuten bis zum Flughafen, dort Gepäck aufgeben, einchecken und schon ging es in den Flieger rein. Ruck zuck warnen wir in Brüssel. Dort hatten wir zwei Stunden Zeit, also haben wir erst einmal gute Belgische Pommes gegessen. Dann in den Flieger nach Frankfurt, aber kaum waren wir in der Luft, ging es schon wieder zum Landeanflug über. In Frankfurt hatten wir riesiges Glück wir hatten sehr schnell unser Gepäck und erwischten die erste S- Bahn zum Hauptbahnhof um dann mit dem Zug wieder nach Hause zu fahren. Dort wurden wir wahnsinnig toll empfangen, an der Haustür hängte ein Willkommensplakat und alle waren glücklich, dass wir wieder wohlbehalten und gesund zurückgekehrt sind. Wir verteilten gleich noch unsere mitgebrachten Souvenirs und erzählten noch lange und ausgiebig von diesem schönen Pilgerweg.
Wir waren beide glücklich dies gemeinsam gemeistert zu haben und freuen uns auf irgendwann mal etwas Neues…


Mittwoch, 23. Mai 2012

Jetzt gehts los....

So die Rucksäcke sind gepackt, Flüge eingecheckt, jetzt kann es langsam losgehen *freu*

Bis die Tage.





Montag, 7. Mai 2012

Rucksäcke sind fertig...

So heute wurden die Rucksäcke schon mal Probe gepackt und nochmals das Gewicht überprüft. Bin zufrieden trotz, dass ich  teilweise weniger als sonst habe, aber trotzdem mehr habe, da ich ja für den Valentin die ein oder andere Sache noch mittrage....

In knapp 2 Wochen gehts los, wir können es gar nicht mehr erwarten...

Samstag, 5. Mai 2012

Hi Leute, 

in drei Wochen sind wir schon in Portugal und hoffentlich "on the road". Wie schnell die Zeit bis jetzt wieder vergangen ist, wahnsinn. eben war noch Januar und nun schon Mai, die Pilgerutensilien liegen parat, der Rest ist alles abgeklärt, ansonsten freun wir uns riesig, dass es endlich losgeht!

Mittwoch, 15. Februar 2012

Auf gehts...

Hallo liebe Freunde,

letzten haben wir unser Flüge gebucht...

Von Frankfurt nach Porto und auch wieder zurück! Genau, ihr lest richtig. In den bayerischen Pfingstferien werden Valentin und ich uns auf den Weg von Porto aus nach Santiago machen. Er ist schon mächtig aufgeregt wegen des Fluges ;-)

Der Weg heuer wird für einen besonderen Menschen sein, der leider zu früh von uns gehen musste, aber in unseren Herzen lebt sie weiter!

Gestern habe ich leider gelesen, dass die Herberge in Rates im Februar diesen Jahres geschlossen wird, mal schaun wo wir unsere erste Nacht verbringen...

Wir halten Euch auf dem laufenden, denn die Vorbereitungen laufen langsam an...

Buen Camino

Valentin & Alex.




Dienstag, 16. August 2011

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Hi sitzen gerade vor dem münster mit den mädels...der abschied naht und wir sind gut angekommen. Der weg ist für dieses jahr zu ende....

Montag, 15. August 2011

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Sitzen gerade an der seepromenade inmeersburg am bodensee. Es ist furchtbar viele touristen und so.... Aber dafür hatten wir gestern wieder einen netten abend mit unseren mädels....nachher laufen wir zurück nach stetten weil wir dort ein zimmer bekommen haben, es ist ja nur hochsaison hier..aber wenigstens sind wir hier trocken angekommen. Jetzt genießen wir meersburg und morgen gehts früh nach konstanz... Eure beiden pilger

Sonntag, 14. August 2011

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Nach einer dusche sind wir heute in blitzenhofen gelandet (3* hotel :-( ) na ja nachem den mädels heute morgen mitgeteilt wurde dass in brochenzell kein pilger heute sei und die vermieter eh wegfuhren wurde es etwas hecktisch...keiner nam heute in brochenzell pilger auf, also weiterschaun, dann haben wir als einziges dieses hotel gefunden zu einem schönem preis... Na ja dafür erreichen wir morgen schon meersburg bzw. Konstanz mal schaun, es geht ne neue quartiersuche morgen los... Der weg war wieder wunderbar mit blick auf die alpen... Sehr schöne und interessante gespräche geführt und auch mal ein paar kilometer mit den mädels gepilgert! Dem valentin gehts auch wieder gut, heute alles super und keine probleme mehr. War halt alles etwas anstrengend, nachdem wir gestern mit den herbergseltern noch bis 23uhr gesessen haben, sollte ja ne kurze etappe heute werden...dazu gab es zum frühstück auch noch nen walnusslikör, mmh war der lecker. So ruhen uns noch etwas aus dann gehen wir essen. Bis dann eure pilger

Samstag, 13. August 2011

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Heute in ravensburg eingelaufen. Dem valentin wars urplötzlich schlecht und schwupps...schade um das frühstück! (2x) dafür hab ich ihm heute auch den rucksack getragen bis er endlich ne cola bekommen hat und urplötzlich gings schlagartig besser....aber es wird besser, er war auch total ruhig! Vielleicht lags auch daran das wir lange gefrühstückt hatten und erst um 9.30 losgelaufen sind - letzendlich- ist halt nicht ganz unsere zeit. Die basilika in weingarten ist zwar schön aber typisch touristisch "erschlossen"...stempel gabs auch keinen. Haben auch ne wandergruppe mit drei damen immer wieder getroffen, waren ganz okay. Jetzt freuen wir uns aufs abendessen wir kchen selbst....die mädels wissen auch schon bescheid....ansonsten trockenes wetter, sonnenschein und windig und teiwleise etwas bedeckt, aber trocken! Der weg war landschaftlich wieder super nur dem valentin hats net so ganz gefallen heut, aber jetzt gehts aufwärts... Buen camino eure pilger

Freitag, 12. August 2011

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Hallo heute sind wir nach einem schönen, anstrengendem tag in bad waldsee angekommen. Die unterkunft ist bei einer pilgerin..die mädes kommen dann auch noch dazu, das wird sicherlich lustig. Unterwegs wollten wir etwas kaltes trinken aber in dem drei sterne gasthof haben wir nichts bekommen, weil sie ja schließlich in 15minuten schließen. Na ja dafür haben wir dann in bad waldsee den getränkeladen überfallen ;-) und 100meter weiter war auch schon unser nachtquartier. Na ja morgen ist ein neuer tag, mal sehen was dieser bringt... Gruß eure pilger

Donnerstag, 11. August 2011

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Hi sind heute über biberach bis nach muttensweiler gelaufen, das wetter ist prächtig! Unsere mitpilgerinnen werden wir wohl erst morgen wieder treffen...schade denn sonja und hanne sind total nett. Gestern abend hat hanne uns npch auf dem harmonium etwas vorgespielt...hoffentlich klappt das morgen mit dem treffen... Ansonsten sind wir hier wieder total nett aufgenommen worden. Kurzum es paßt wieder alles.... Gruß valentin + alex.

Mittwoch, 10. August 2011

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Sind heute in äpfingen angekommen ein sehr schönes quartier und nette herbergeeltern. Gestern sind in oberdischingen noch zwei pilgerinnen angekommen die ersten pilger die wir in den letzten jahren live auf dem weg getroffen haben ...cool!! Die beiden schlafen heute auch in der gleichen privatalberque hier.. Der abschied im cursillo-haus ist schon etwas schwer gefallen, nachdem es uns dort so gut gefallen hat. Na ja die herbergsmutter kam ja auch aus unterfranken! War echt sehr schön dort. Das wetter war heute sonnig teilweise etwas bewölkt, aber regenfrei...wir mussten sogar mehrfach die sonnencreme rausholen...also bis dann eure pilger

Dienstag, 9. August 2011

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Hi nach einer kurzen nacht sind wir um 5uhr morgens mit dem zug nach ulm gefahren. In ulm ging es auch gleich los, kurz nach ulm wurden wir erst einmal richtig geduscht, aber der wind machte uns wieder trocken ;-) ansosnsten ein sehr schönter erster pilgertag, schöne landschaft und nette leute. Die herberge in oberdischingen ist auch super. Die herbergsmutter kommt sogar aus unterfranken. Dann paßt ja alles... Bis die tage eure pilger

Montag, 8. August 2011

So Morgen ist es soweit....


Hi Leute, ab morgen heißt es wieder einmal: wir sind dann mal weg!

Die Rucksäcke sind fertig gepackt, Fahrkarte nach Ulm liegt bereit und der Wettergott, scheint es ja langsam etwas besser mit uns zu meinen. schuan mer mal...

Wir werden versuchen Euch von unterwegs mit Infos und dergleichen zu füttern, wenn wir Zeit haben. Ansonsten bekommt Ihr natürlich den vollständigen Reisebericht im Nachhinein eh online gestellt.

Hier in etwa unsere Wegroute:















Buen Camino


Valentin & Alex.

Mittwoch, 3. August 2011

Noch 6 Tage dann geht es los von Ulm nach Konstanz

So so langsam steigt die Freude immer mehr auf, nächste Woche am Dienstag starten wir unseren weiteren Camino Richtung Konstanz, das Wetter soll am Anfang nicht so toll sein, aber einen Pilger hält das nicht auf....

Ultreja

Montag, 30. Mai 2011

Camino Portugués von 29.03.- 13.04.2011 endlich der Bericht dazu...

Camino Portugués von 29.03.- 13.04.2011

Am Dienstagmorgen startete mein Camino über den Airport Frankfurt International nach Porto. Der Flug startete schon mit ca. 25 Minuten Verspätung, das kann ja heiter werden, aber wir landeten pünktlich in Porto. Von hier erst einmal mit der Metro zum Bahnhof S. Bento und dann weiter zur Kathedrale. Was ich bis hier von Porto gesehen habe, war schon klasse. Leider machte die Kathedrale direkt vor meiner Nase „Mittagspause“ ich hörte den schweren Riegel hinter der Pforte das Tor blockieren. In zwei Stunden könnte ich wieder rein, aber das wollte ich nicht, also ging es direkt los, gegenüber der Kathedrale geht es die Treppen hinab und Schwups schon der erste gelbe Pfeil da. Durch die Gassen von Porto läuft man immer den Pfeilen folgend zu, an imposanten Kirchen und Plätzen vorbei. Zwischendurch machte ich mal Pause in einem Kaffee und aß eine Kleinigkeit, dies war dann „Franceshina“ ein Auflauf aus Fleisch, Wurst, Speck und Backteig, der mit Käse überbacken und einer scharfen Soße übergossen ist. Sehr lecker und auch sehr füllend und sicherlich hatte der zahlreiche Kalorien. Nach der Stärkung ging es weiter bis nach Maia, über Industriegebiet und an den Straßen entlang, kein schöner Weg… In Maia verbrachte ich die erste Nacht in einem Hotel von dem aus ich den ersten Pilgertag starten sollte. Der Camino führte wieder an viel befahrenen Straßen, die teilweise sehr eng und mit Mauern begrenzt sind entlang. Es macht wirklich keinen Spaß hier zu laufen. Über Vilarinho ging es weiter bis zur Ponte do Ave, einer alten Brücke und das alles bei leichten, feinem Nieselregen. Gegen Ende der Etappe kurz vor Rates, begann es nochmal etwas stärker zu Regnen, dafür wartete ich in der Kirche Sao Pedro bis der Regen nachließ. Dann ging es weiter bis zur Pilgerherberge in Rates. Eine sehr schöne Herberge, im kleinen Dorfladen kaufte ich dann Proviant ein und bekam dort auch den Pilgerstempel, sicherlich einer der schönsten auf dem Weg (zweifarbig!). Nach einem guten Abendessen und Gesprächen bei denen ich die ersten netten Mitpilger kennenlernte ging ich müde ins Bett.
Am nächsten Morgen war das schönste Wetter, der Nebel war so dicht und stark dass an meinen Wimpern das Wasser regelrecht herunterlief. Eine
schöne Stecke durch Wald und an Feldern vorbei bis Barcelos, das ich mir anschaute mit seiner schönen Kirche Bom Jesus, ging es weiter bis nach Tamel. Dort wurde erst 2010 die Pilgerherberge neu eingerichtet. Hier lernte ich wieder neue Menschen kennen und traf auch wieder die Mitpilger vom Vortag. Bei guten Gesprächen lies ich den Tag ausklingen.

Am nächsten Tag sollte mich der Weg bis nach Ponte de Lima bringen, es wurde noch heißer als am Vortag, ich hatte ca. 29°C schon gehabt um diese Jahreszeit. Vorbei bzw. mitten durch die Weinreben die über den Weg wachsen, durch Wälder über Brücken. Vorbei am berühmten gekachelten Pilgermotivbildstock bei Facha. Über eine schöne kühlende Allee am Fluss entlang hinein nach Ponte de Lima. Die Stadt besichtigen noch einen Cafe con Leche und dann in die Pilgerherberge, am Abend wieder alle Bekannte getroffen und noch Bilder von der beleuchteten Brücke gemacht.
Die Etappe nach Rubiaes sollte eine kurze werden, allerdings mit dazwischenliegendem Cruz dos Francéses, was einen sehr steilen Anstieg auf etw
as unwegsamem Gelände bedeutete. Aber dafür wurde ich mit wunderbarem Blick in die Ferne vom Gipfel belohnt. Bei dieser Etappe machte ich überall Pausen und lies es mir gut gehen. In Rubiaes gibt es leider nicht viel zu sehen, lediglich der „Tante Emma- Laden“ ist sehr urig.
Der neue Tag sollte mich bereits nach Spanien bringen, also ging es über Ponte bis nach Valenca, wo ich mir den letzten Kaffee in Portugal gönnte, bevor ich hinauf in die Altstadt kletterte. Dort besichtigte ich diese und die imposante Festungsmauer mit einem herrlichen Ausblick über den Grenzfluss Rio Minho nach Spanien auf die Stadt Tui, das heutige Tagesziel.
Welches ich auch erreichte nachdem ich die Brücke überquert hatte. Kaum in Spanien traf ich auch einen Mitpilger und wir liefen zusammen weiter bis zur Herberge.
Nach einemBesuch der Kathedrale und Pilgermenü endete der Abend im Schlafsaal, lediglich dass eine Discothek in der direkten Nachbarschaft ist wusste niemand, deswegen, war das eine sehr kurze erste Nacht in Spanien.

Heute wollten wir uns in einem Dorf hinter Mos treffen und dort in einem Landhaus übernachten. Kurz hinter Porrino, das ein sehr langes, unschönes Industriegebiet hat, traf ich wieder einen Mitpilger und wir tranken erst mal einen Wein zur Brotzeit. Danach liefen wir gemeinsam weiter. Leider hatte das Landhaus geschlossen, also gingen wir zum Restaurant des Ortes um uns dort zu informieren, dies war auch geschlossen – Ruhetag. Eine freundliche Spanierin lud uns daraufhin zu Kaffee ein und plötzlich aßen wir bei Ihr im Garten Salat, Schinken, Brot, Oliven und tranken dazu natürlich Vino Tinto. So waren wir gestärkt und gingen nochmals einige Kilometer weiter bis Redondela. Die Herberge dort ist sehr zu empfehlen. Am Abend gönnten wir uns noch hier und da einen Absacker und noch mehr Wein….

Die heutige Etappe sollte mich nur nach Pontevedra führen, aber nachdem ich unterwegs meinen neuen Pilgerfreund gefunden hatte und wir viel zu früh hier waren beschlossen wir nach einer Stärkung weiter zu gehen. Die nächste Herberge hatte natürlich noch nicht geöffnet, also ging es nochmals weiter, so dass wir gegen 18 Uhr in Briallos ankamen. Dort waren wir zu Dritt in der Herberge, kurze Zeit später kam noch ein Italiener dazu der auf dem Weg nach Porto war. So hatte jeder in der Nacht ein Einzelzimmer…

Am nächsten Morgen ging ich los und war schon recht zeitig in Caldas de Reis, habe mir die Thermalquellen angeschaut und dann erst einmal einen Cafe con Leche gegönnt. Hier im Cafe traf ich auch erstmals ein portugiesisches Pärchen, welches ich noch sehr oft treffen sollte….
Weiter über schöne Wege lies ich es mir bei unzähligen Cafes gut gehen, leider war ich zu früh in Padron, deswegen hatte die Kirche noch zu und irgendwie wollte ich weiterlaufen, also nochmal 10 km weiter bis Teo. Vorher Proviant einkaufen und Pause machen, weil dort sollte es nichts geben zum einkaufen…Die Herberge hatte ich für mich ganz alleine, auch mal ein sehr interessantes Erlebnis! So nun stand ich 13km vor Santiago, schneller als ich ursprünglich gedac
ht hatte, deswegen ging ich am nächsten Morgen auch sehr zeitig los, denn ich wollte früh in Santiago ankommen. Auf den letzten Kilometern nahm ich von der Landschaft nicht mehr viel wahr, denn es überkam mich schon der Wehmut, dass die Pilgerei bald ein Ende haben sollte. Um kurz nach halb zehn stand ich vor der Kathedrale in Santiago de Compostela – geschafft und glücklich ohne Probleme angekommen zu sein. Also rein in die Kathedrale, den hl. Jakobus umarmen runter in die Krypta und ab ins Pilgerbüro um meine Compostella abzuholen. Danach bin ich in die Herberge „Acuario“ und habe dort als „Stammgast“ mein Quartier bezogen.






Mittags nochmals in die City und ausruhen, denn am nächsten Morgen ging es weiter nach Finisterre.

Der Weg führte aus Santiago hinaus über sehr schöne Wege und Wälder bis nach Negreira, dort traf ich wieder zahlreiche bekannte Mitpilger. Am Nachmittag gönnten mein Pilgerfreund und ich uns erst einmal ein kühles „Blondes“ in der Kneipe am Eck. Am Abend hatten wir viel Spaß mit einem Litauen und einem jungen Spanier aus Asturien mit denen wir ihren Cidre tranken…

Der nächste Tag sollte wieder eine etwas weitere Strecke werden, bei sehr warmen Temperaturen bis nach Oliveroa,, dort verbrachten wir einen sehr schönen Resttag bei Vino und Cerveza, bevor wir mit einem Pilgermenü im internationalen Stil mit Deutschen, Litauen, Spaniern, Dänen und Österreichern den Tag beendeten.

Am letzten Tag nieselte es zu Beginn etwas, was aber nur von kurzer Dauer war. Über einen sehr schönen Weg, ca. 6km auf einem Bergrücken, ging es bis Cee, dort war heute Markttag, wieder sehr interessant diese spanischen Märkte. Weiter ging es nach einer Stärkung und Blick aufs Formel 1 Rennen nach Finisterre. Durch Ginster und über eine malerische Landschaft ersichtete ich dann erstmals das Kap. Ein Wahnsinns Ausblick, am Strand ging es dann weiter bis nach Finisterre direkt. Dort in die Herberge wurde ich sehr nett empfangen wurde. Ebenso traf ich hier wieder viele Mitpilger und jeder freute sich den anderen zu sehen.

Am Abend ging es nochmal zum Essen um diesen gebührend ausklingen zu lassen.
Den nächste Morgen verbrachte ich damit bei Sonnenaufgang zum Faro (Leuchtturm) zu laufen, das war die Richtige Entscheidung.
Absolut zauberhaft und zu empfehlen. Nach den obligatorischen Fotos ging es zurück nach Finisterre, von hier aus fuhr ich mit dem Bus an der Küste entlang nach Santiago zurück. In SDC bezog ich wieder Quartier im Acuario und machte mich auf in die Stadt.
Mit meinem Pilgerfreund war ich auf den nächsten Tag vor der Kathedrale verabredet zum Abendessen. Vorher besorgte ich noch einige Souvenirs und traf viele Bekannte wieder und machte noch eine Besichtigung auf den Dächern der Kathedrale mit.
Meinen Pilgerfreund traf ich schon etwas früher in der Stadt, so hatten wir schon einen schönen Nachmittag. Als wir durch die Straßen schlenderten traf ich einen belgischen Pilgerfreund von vor zwei Jahren wieder, wir haben uns beide über das Wiedersehen sehr gefreut. Spontan schloss er sich uns an und wir gingen auf den Prazo Obradoiro. Hier trafen wir noch viele bekannte Gesichter wieder und kurzerhand waren wir eine kleine Gruppe und sind noch gemeinsam zum Abendessen gegangen, natürlich nicht ohne vorher ausgiebig Bilder gemacht und Adressen getauscht zu haben.

Das war der letzte Abend in Santiago denn am nächsten Tag ging mein Flieger nach Hause, also noch den Rucksack packen und ab ging es am nächsten Morgen zum Flughafen und nach Hause…